Diana Wesser
»Der Spalt, der sich öffnet, oder: der Lauf des Bösen«
Performance
Im Rahmen des Ausstellungsprojektes Das Böse ist ein Eichhörnchen soll
ein inszenierter Spaziergang entwickelt werden. Als Ort ist das historisch
aufgeladenen Gebäuden des Bundesverwaltungsgerichts und seine unmittelbare
Umgebung geplant.
In einem 2-tägigen vorausgehenden Workshop untersuchen wir mit
einer Mischung aus Wahrnehmungsübungen, Bewegunsexperimenten,
Improvisationen, Ton- und Bildaufzeichnung den Ort: Wie ist das Gebäude
organisiert? Welche Atmosphäre herrscht dort? Welche Geschichten sind
sedimentiert? Was kann man spüren, was man nicht sieht? Und wie kann
man das alles umsetzen in Performances, Installationen, Interventionen?
Die Ergebnisse werden zu einem Spaziergang zusammengeführt, für
dessen verschiedenen Stationen sich jeweils ein/e Künstler/in oder ein
Team verantwortlich zeigt. Das Alltägliche wird als theatrales Setting
genutzt und erlaubt das verweben der geplanten, vorbereiteten Aktionen
mit zufälligen Begebenheiten. In überraschender Weise wird dem Publikum
eine alternative Sicht auf die Dinge um ihn herum angeboten.
Meta B. Einvald
»Cafe Gnothi Seauton«
Partizipatorisches Kunstprojekt
Das CAFE lädt interessierte Besuchern zu einer Tasse Kaffee oder Tee ein. GNOTHI SEAUTON, griech. transkrib. Gnothi seauton, dt. Erkenne dich selbst! stammt ursprünglich von Heraklit von Ephesos (ca. 540-480 v. Chr.), einem einflußreichen Philosophen der griechischen Antike. Für Foucault; welcher Gedanken dieser Zeit aufgriff, stellt Selbst-erkenntnis die Basis jeder Art bewußter Selbstgestatung dar und ist Voraussetzung für die Wahrnehmung eigener Freiheit, welche letztendlich auch eine Veränderung des Machtgefüges nach sich zu ziehen vermag.
Insgesamt sechszehn Aussagen, welche sich auf Möglichkeiten des Verhaltens im Spannungsfeld von moralischem Kodex und gesellschaftlichen Erwartungen, eigenen Wünschen und erlittenen Verletzungen beziehen, lenken den üblicherweise auf den Anderen gerichteten Betrachterfokus auf die Besucher selbst. Diese sind aufgefordert, sich in Bezug zu jenen Verhaltensmöglichkeiten zu reflektieren und über einige der Aussagen zu entscheiden, ob diese für sie persönlich zutreffen oder nicht.
Dabei aufgewurfene Überlegungen und Fragen können zwanglos mitgeteilt und diskutiert werden.
Marcus Stiller
»Tatort«
Performance
Im Rahmen des Ausstellungsprojektes „Absolut Böse“ möchte ich innerhalb
der Ausstellungszeit eine Führung durch die Stadt anbieten. Bei
dieser Führung sollen die Ort in Leipzig besucht werden an denen in der
ARD Serie „Tatort“ die Morde begangen wurden, die in der Serie aufgeklärt
werden.
Die Führungen soll für max. 12 Personen sein und möglichst nicht länger
als einen Tag dauern.
Inhalt der Führung soll die Begehung des Ortes sein und eine Erläuterung
mit Fotos aus der Serie, was an diesen Orten passiert sein soll.