Fu, Ya-Wen

Equilibrium / 2015

Digital photography

„ich bin was ich bin allein durch deine Anwesenheit.“

Space-in-between / 2014

Multimedia interactive Installation und Performance, 20:00 Minuten
2014 LABoral Centro de Arte y Creación Industrial

What I would like to explore through the installation performance is how the social system affects and limits our bodies, consciousness and behaviour. The 60 iron hoops of the piece are like the interwoven structures of the social system. The connection between the hoops and body is a metaphor for the fact that we can’t escape the society. Through the body movements as well as the mutual constraint and pulls between the installation and the body, I’m trying to find the body and bodily consciousness that’s no longer limited by society. At the same time, it should also present the condition our bodies find themselves in: the struggle of the body against reality and its difference to the imagined.Even though our behaviour is like the bodily acts designed under the social system, the body is not merely a product of the society. When the body is detached from the societal gaze, when it possesses not just the role of a narrator, when it doesn’t just represent a shape with meaning, when the body, including all the social system imposed on it, becomes visible, when it is finally exhausted by the endless pulling and pushing, maybe that’s when we can find a route of escape in all the despair.Within this piece, 60 iron hoops hang in the center of the space. These iron hoops are connected to the four sides of the space through the extension via springs and linen ropes. The movement of the body would cause the movement of the space and ropes. The power shifts between the body and the ropes would lead to the changes in shape of the 60 iron hoops. In order to increase the inner strength of the body and the external pull, I created clothing using calf leather moulding, which reduces the gap between body and clothes. This tight fit enables the body to make use of its maximal strength. I used motion detectors and contact microphones to emphasise the dialogue between body movements and spatial installation through the sounds caught on location.

Performance at LABoral Centro de Arte y Creación Industrial, Gijón, Spain 2014.

Performance at WIN/WIN, Halle 14, Leipzig. Germany 2015.

Rehearsal at WRO Biennale, Wroclaw, Poland 2015.

Unter Spannung / 2014

Mixed Media Installation, Performance, 15:00 Minuten

Ich habe versucht eine Apparatur zu konstruieren, mit dem sich mein Körper in den Raum erstreckt. Durch die Spannfedern und die Bewegung kann ich einen interaktiven Raum erzeugen. Die gespannten Federn zeigen, wie die Oberfläche des Körpers die verschiedenen Linien verlängert.

In meinen Bewegungen steckt keine Absicht. Ich habe mir auch nicht die äußere Erscheinung, wie die Bewegung und die Mechanismen in einer bestimmten Art kombiniert werden, vorgestellt. Aber mein Körper stellt einen kontinuierlichen Dialog zwischen der Apparatur und dem Raum her.

Wenn die Muskeln des Körpers in einem entspannten Zustand bleiben und ich mich nicht bewege, dann bemerke ich nicht, dass mein Körper mit der Apparatur verbunden ist. Solche natürliche Entspannung ruft ein Gefühl der Sicherheit hervor und so ist es möglich, dass auch mit Einschränkungen der Körper einen angenehmen Zustand beibehält. Solch ruhige Entspannung und das Gefühl der Sicherheit kann aber auch ein Trugschluss sein, denn in Wirklichkeit befindet sich der Körper nur in einer sicheren Haltung, die jederzeit durch eine Bewegung beendet werden kann. Aber wenn mein Körper sich bis an seine Grenzen ausbreitet, dann erzeugt das Gerät mehr als das Doppelte an Druck als sonst auf meinen Körper. Es wird dann immer schwieriger die Glieder zu recken und die Kraft meiner Muskeln zu verwenden, dennoch versuche ich die Körperhaltung beizubehalten bis ich mit der Zeit an meine Grenzen gelange. Mit all meiner Körperkraft habe ich gegen die externe Belastung gekämpft und davon bekommt mein Körper Muskelschmerzen. Die Existenz des Körpers tritt ins Bewusstsein.

Im Moment des physischen Zusammenbruchs lässt die Zugkraft der Spannfedern nach und sie schwingen zurück. In ständiger Bewegung wird der Körper hin und her gezogen und durch das ständige Benutzen meiner Kraft erzeuge ich selbst den Verlust meiner Sicherheit und kehre in einen realen Zustand zurück.

Bin ich meine Oma? / 2014

Video, 10:00 Minuten

Als ich ein Kind war, wurde die Zuneigung zwischen mir und meiner Oma oft durch Nahrungsmittelvorlieben aufgebaut.

Meine Oma weiß, dass Kinder es lieben Süßigkeiten zu essen und sie versuchte mich oft mit Süßigkeiten zu bestechen in der Hoffnung dass ich dann gehorsam und brav sein würde. Als ich größer wurde, sagte meine Mutter immer, dass meine Oma uns sehr liebt und immer Süßigkeiten für uns gekauft hat. Die Liebe von unserer Großmutter ist einzigartig und nicht ersetzbar.

So langsam wurde ich erwachsen und meine Großmutter begann zu altern. Wenn ich Semesterferien habe, fahre ich nach Hause um meine Oma zu besuchen. Dabei muss ich feststellen, dass das Gedächtnis meiner Oma sukzessive nachlässt und sie mich allmählich vergisst. Und ihr Herz ist auch wie das eines Kindes geworden – sie mag keine richtigen Mahlzeiten mehr, sondern nur Süßigkeiten.

Die Süßigkeiten, die einst unsere gemeinsame Neigung darstellte, wird nun zu einer Oberflächlichkeit ohne tieferen Sinn.

Wenn unsere Verbindung durch die Süßigkeiten nicht mehr besteht, was bleibt dann noch zwischen uns?

Der Körper, in dem ich zu Hause bin / 2013

Mixed Media Installation, Performance und Video / 08:00 Minuten

Die hier gezeigte Arbeit besteht aus zwei, sich gegenüberliegend positionierten Aspekten. In der Videoarbeit improvisiere ich einen realen Zustand durch meinen körperlichen Ausdruck. Ich zeige einen Menschen in seiner Wahrnehmung, Bewegung und dem Erkennen seiner Grenzen. Um diesen realen Zustand zu verdeutlichen und somit sichtbar zu machen, verwende ich in meiner Performance eine Skulptur, die im übertragenen Sinne für ein Korsett steht. Die Skulptur besteht aus 80 Metallringen und ebenso vielen Spannfedern. Meine Körperbewegung wirkt Druck auf die jeweiligen Metallringe aus und die Spannung auf den Körper erhöht sich. Daraus entwickelt sich eine Kommunikation zwischen Körper und Skulptur und führt zu einer Wechselwirkung von Anspannung und Entspannung.

Das Video und meine Performance stehen im unmittelbaren Zusammenhang. Durch die Gegenüberstellung wird der Prozess von Wahrnehmung, Bewegung und Begrenzung für den Zuschauer erfahrbar. Einerseits stellt die Performance die Realität dar. Jedoch weise ich mittels der Skulptur dieser Realität eine Grenze zu. Allerdings existiert solch eine substantielle Begrenzung im wahren Leben nicht. Auf der anderen Seite vermittelt das Video einen realistischen Zustand in dem sich der Körper scheinbar frei und ohne sichtbare Grenzen bewegt. Erst durch die Konfrontation mit der Performance wird auch hier eine bestimmte Begrenztheit deutlich. Ich glaube, wir alle leben mit unseren Grenzen, aber die wenigsten von uns nehmen diese wahr. Mein Anliegen mit dieser Arbeit ist es, durch die Veranschaulichung einen Erkenntnisprozess beziehungsweise -zustand hervorzurufen, in dem man sich seiner eigenen Grenzen bewusst wird.

 

Ich habe die Wahl / 2013

 

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Stadt Zeit Verschiebungen / 2012

Installationview “Viaggio in Italia / Italienische Reise 2010-2012″ Leipzig, 2012


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Installationview “Artificial Nature“ Taipei (Taiwan),  2012

Installationview “Viaggio in Italia / Italienische Reise 2010-2012″ Frankfurt, 2013

Abenteuer / 2012

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Untitled / 2010

Video / 6:12 min

People want to control other people like puppets. They imitate nature until they dissolve it in culture.

 

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Installation view „Chain of Fools“

Move / 2009

Video / Installation / 1:00 min

Museums, parks and churches are not private but public locations. There is a clear and definite limit or set of rules on the posture and physical freedom allowed in churches and museums. One must remain silent and must not move around in too drastic manners. It’s a little different in parks even though they are also public locations. In parks, more physical freedom is allowed, but one still pays attention to how ones looks in the eyes of others. No one can say exactly where our bodies find the limit to their strength and their movement possibilities. The society and the cultural background in which we grow up have an influence on our body language and set up rules regarding how we may and how we should move.

 

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Kraft / 2008

Video / Installation / 5:00 min

No one can say exactly where our bodies find the limit to their strength and their movement possibilities. The society and the cultural background in which we grow up have an influence on our body language and set up rules regarding how we may and how we should move. What would happen if we weren’t bound by any predetermined and specific movement structure? How would our socially and culturally stamped bodies develop themselves and how are the conventional movements of our bodies different from those of a free body not bound by any specific external form?

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Vita

Exhibitions

2015 “WIN / WIN 2015”, HALLE 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst HALLE 14 , Germany 
2015 “TEST EXPOSURE”, 16th International Media Art Biennale WRO, Bresslau, Poland
2015 “(CON)TEMPORARY”, MONTH OF PERFORMANCE ART-BERLIN | 5th Edition, Berlin
2015 “Zukunftsvisionen”, Festival für zeitgenössische Kunst, Görlitz, Deutschland
2014 “Space-in-between”, LABoral Centro de Arte y Creación Industrial, Gijon, Spanien
2014 “Too close to touch”, Off-Space/ Nachtspeicher23, Hamburg, Deutschland
2014 “Too close to touch”, Westpol A.I.R. Space, Leipzig, Deutschland
2014 “Kunst im Schaufenster”, Hamburger Kulturfestival / Altonale 16. Kunstpreis, Hamburg
2014 “Festival MORPHOS”, zeitgleich mit der Architecture Biennale Venice 2014, Palazzo Albrizzi, Venedig, Italien
2014 “MASH UP I”, Atelier-Atrium/ zum Harfenacker 6 , Leipzig, Deutschland
2014 “So nah – so fern”, Galerie für Zeitgenössische Kunst (GfZK), Leipzig, Deutschland
2013 “Cynetart Festival”, Festspielhaus Hellerau,Dresden ,Deutschland
2013 “Gyeongnam International Photography Festival”, Südkorea
2013 “Commend+N”, Liang Gallery, Taipei, Taiwan
2013 “Der Körper, in dem ich zu Hause bin.” HGB Galerie, Leipzig, Deutschland
2013 “Viaggio in Italia / Italienische Reise 2010-2012″ ATELIERFRANKFURT, Frankfurt
2013 “Eine Arbeit” HGB Academy of Visual Arts Leipzig”
2012 “Artificial Nature“,Taipei Culture Foundation Songshan Cultural and Creative Park Taipei , Taiwan
2012 “Viaggio in Italia / Italienische Reise 2010-2012″ Werkschauhalle Spinnerei, Leipzig
2012 “Res Obscura” HGB Academy of Visual Arts Leipzig”
2011 „From Dusk till Dawn – NIGHTENTITY UNLIMITED“ STATTBAD Berlin
2011 „Jeunesse dorée“ tamtamART, Berlin
2011 „Gott und die Welt“ HGB Academy of Visual Arts Leipzig
2010 „Touch me!“ Galerie Sylvia Bernhardt, Wiesbaden
2010 „Chain of Fools“ HGB Academy of Visual Arts Leipzig
2009 „Untitled“ Leipzig
2009 „Kampf“ Berlin
2004 Installation „Through“ Taipei, Taiwan
2002 „Motions and Images“ Taipei, Taiwan
2002 „Spiel“ Taipei, Taiwan
2001 „Mandarins“ Taipei, Taiwan
2000 Exhibition of Graphic Design, Taipei, Taiwan

Projects